will gelernt sein. Es bedarf jahrelanger, asketischer Disziplin, eine blinde Beherrschung der Sprache, eine gute Portion Sarkasmus und grenzenlose Selbstironie um diese Kunst zur Blüte und Reife zu bringen. Sehr schnell kann ein Versuch gut zu pöbeln in mittelmäßige, belanglose Nörgelei oder gar erbärmliche Jammerei abgleiten.
Mein Englisch ist nicht ausreichend im Sinne dieser Definition. Deutsch kann ich allerdings nur mit einer Handvoll Leuten hier reden, die zum größten Teil meine Leidenschaft für eine Pöbelage leider nicht teilen. Es sind traurige Zeiten in dem Land der nie versiegenden Energiequellen.
Was ich damit sagen will? Es wird langsam Zeit, einen geruhsamen Boxenstopp in der Heimat zu machen. In trauter Runde sitzend ein nettes Bierchen schlürfen und den Sturm und Drang des gespitzten und scharfen Wortes nachgehen…. Ah, da geb’ ich was für. Jetzt gerade, da die Tage kürzer und die Wehmut größer wird.
Nun, bald isses ja soweit. Dann wird unter’m Weihnachtsbaum getrunken und gelästert. Und wehe, wenn nicht!
Sehnsuchtsvoll, Euer Levent
PS: Pöbeln!
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