Unrestrained Rants

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Es ist jedesmal dasselbe: Zwei Jahre dauert die qualvolle Wartezeit auf eine WM/EM. Da werden zahllose Qualifikationsspiele auf der ganzen Welt oder wenigstens in Europa bestritten, die meisten ohne dass ich davon Kenntnis nehme. Nicht, weil es mich nicht interessiert, nein, ich verpasse sie nur. Dann werden Gruppen gelost, und wenn die Aufregung sich gelegt hat kommt die Vorbereitungsphase, in denen wieder zig Duelle bestritten werden, die ich allesamt verpasse bzw. verpassen werde…

Wenn es dann aber soweit ist, nehme ich mir GANZ FEST vor, ALLE, in Worten ALLE, Spiele zu gucken. Was ich meist auch so ein, vielleicht zwei Wochen durchhalte… Dabei vermiesen dann entsetzlich spannende Partien wie Lettland gegen Deutschland oder Kroatien gegen Schweiz mir so kräftig die Stimmung, dass ich wirklich gute Spiele verpasse. Wenn ich schließlich die Endrunde erreiche, bin ich genauso müde wie manch ein Spieler (wegen der “Doppelbelastung” während der Saison) und verpasse manchmal sogar das Finale!

Also, warum liebe ich dann die WM?

Nun, da ist zum einen das “Gefachsimpel”, eines von vielen Dauerunworten im Dunstkreis der Fußballexperten. Schon jetzt hat das große gefachsimpeln begonnen: Das ist (mal wieder) die Rede von Todesgruppen und Haifischbecken; Die “Großen” spekulieren, wen man denn nun im Achtelfinale besiegen müsse. Favouriten werden gehandelt wie Aale bei Dieter. Underdogs freuen sich auf Spiele gegen Superstars und geben sich betont zurückhaltend. Der Titelverteidiger sieht sich und wird in der Pflicht gesehen. Und das selbstverständlich alles, bevor auch nur eine Partie angepfiffen wurde. Natürlich steht die Deutsche Nationalmannschaft im Brennpunkt (ich hätte gerne auch über die Türkische “Gefachsimpelt”, aber nach der desaströsen Leistung, sportlich wie sportlich, ist sie zurecht nicht dabei!). Mit Polen, Costa Rica und Ecuador scheint das Weiterkommen eine Pflichtaufgabe zu sein. Aber halt! Mitnichten! mögen jetzt die Zweifler rufen und führen dann Statistiken und Ergebnisse der letzten zwei Jahre zu Felde. Doch, doch! entgegnet da die andere Fraktion, die den Heimvorteil und den 12ten Mann beschwört. Aus einer dritten Ecke, die Abwägenden und Zögerlichen, möchte man die Vorbereitung abwarten. Zu guter letzt kommt selbstverständlich die “Meta” Fraktion, die die ganze Diskussion transzendiert und Schlüsse im Bezug auf den DAX und PISA zieht. (Damit ist mein Text hier wohl ein Meta-Meta-Kommentar…. ;-))

Zum zweiten ist und bleibt ein Turnier einfach was besonderes. Auch wenn nicht immer guter Fußball gespielt wird, auch wenn viele Mannschaften oder Spieler unter ihren Möglichkeiten und der Zuschauer Erwartungen bleiben, auch wenn nach vier Wochen gekicke immer der Eindruck bleibt Wozu das Ganze?: es ist und bleibt eine Veranstaltung, die trotz Fernsehrechte und Werbepartner vorurteilsfrei wirklich jeden begeistern kann, wenn man es denn zulässt. Fußball ist beinahe eine universelle Leidenschaft und die WM ist und bleibt die Krönung des ballkünstlerischen Wettstreits.

So werde ich auch in diesem fußballgottlosen Land die WM in all ihren Phasen vorher, während und danach aufmerksam verfolgen. Und so viele Phrasen wie möglich dreschen!

Denn: Ich LIEBE die WM (und die EM….)

Mit sportlichen Gruß, Levent

Is it a certain way of dressing? Or a specific way of slurring your speech? Maybe it is a secret hand shake or even a complicated, yet intricate body language that makes you belong. Most likely this depends on the kind of group you are joining: A debate club, a real-football team, or the freemasons.
In those cases, the answer may be simply. Or at least it may give that impression.

But what are the criteria if the group is a large entity? Like a whole nation, for example? This increases the complexity of the original question manifold. How does one become part of a society where are so many very different type of persons, having there own dreams, goals, living style, eating habits, sexual preferences, etc. ?

May be a more abstract concept is needed in that case. Ask any given American about what is particualrly American, likely answers might be freedom, democracy, choice. These terms discribe extremely abstract ideas. Still, they seem to be the brackets that hold this society together. Let me stress the important word in the last phrase: seems.

I have a different theory (of course I do…). See, I can identify with freedom or democracy, I mean, let’s face it: These values are not necessarily, how to put it, uncommon in European nations as well. Those are the very fabric of life in all so-called western nations. Still, those did not make me feel like belonging to here so far. Furthermore, I do somewhat speak the language and can make myself understood. But that also didn’t help much. Is there a solution to this enigma? Can I ever feel like belonging? How can I integrate or even disintegrate myself into the American way of living?

The answers are quite obvious: Yes, I can belong. And the key is becoming part of the shopping culture. Because I firmly believe that besides lofty ideas like mentioned above the most common denominator in any given western society is

THE ABILITY TO PARTAKE IN PREFERABLY UNRESTRAINED CONSUMPTION!

And what does not reflect that ability better than a credit card? 😉 So, to cut a long story short, yesterday I got my very own, very first real credit card.

Now I have to figure out what to buy…. 😉

Shoppingly yours, Levent

… and more is to come, I wager!

Greetings comrades and sufferers-in-arms!

Yeah, as almost all of you know by now, another year of my life has past gloriously away leaving me aged, shattered and stricken. If it weren’t for your continuing support, who knows what would become of me. Alas, 33 years isn’t enough time to live among such formidable friends as you all are (hmmm, doesn’t that sound vaguely familiar? I guess I skip the part about liking and deserving… 😉 ). Let me express here and now my gratitude for your small or not so small gestures, I was moved deeply by all those making my first birthday in the Diaspora a quite acceptable experience….. (hear, hear!)

Otherwise, there isn’t much tidings to report. As you may know, my birthday was preluded by Thanksgiving which I’ve spent in the company of two very warm and kind friends living close to NYC. I had a great time exploring the city of cities a bit more, enjoyed watching the Macy’s Thanksgiving Parade and climbed on the “Top of the Rock”. More of these and other adventures soon in the picture section, though expect anything soon. It will take me quite a while to sort through all 350 photos I shot….

Meanwhile I do enjoy a little “homecoming” by indulging myself in “German” (actually it is Italian) specialities: Nutella is on sale in one of the supermarkets, so for meager $1.99 I get the full chocolate flash! Carbohydrates are bliss….

All right, I gotta go. Let me finish by letting you know how much I miss you all guys out there and wishing you a very fond good evening!

Levent

ist ein Filmklassiker von Sidney Lumet aus dem Jahr 1965. Vom Militärgericht verurteilte britische Soldaten werden in einem Lager in der lybischen Wüste unter unmenschlichen Bedingungen diszipliniert, in dem sie unter anderem zur Strafe sinnlos Sand einen künstlichen Hügel hochtragen.

Nun gibt es viele bildliche Hügel, die man im Laufe der Jahre erklimmt, und nicht immer ist es aus purer Quälerei oder Lust am Schmerz. So kann, z.B., eine Abschlußarbeit, oder der anstehende Führerschein oder sogar das nächste E-learning Seminar sich wie ein Hügel vor einem auftürmen.

Mein Hügel ist nichts dergleichen. Er ist real und jeden Morgen da, wenn ich mit dem Rad zur Uni fahre. Er ist klein, unscheinbar und VERDIENT DEN NAMEN Hügel nicht einmal. Eine Bodenwelle, das ist er höchstens! Aber giftig ist der Kleine, das kann ich euch sagen. Giftig und knackig.

Nun sollte es für einen sportlichen und durchtrainierten erwachsenen Mann wie ich kein Thema sein, diese minimale Änderung im Bodenprofil zu befahren. Doch der kleine pissige Hügel setzt voll auf eine Zermürbungstaktik, die heute seine ersten Resultate gezeigt hat. Schon in der Anfahrt hatte ich
ein mulmiges Gefühl im Bauch. Als ich dann auf den ersten Metern aus dem Sattel ging, um leichtfüssig hochzufliegen, mit Lance!, Lance!, rufen, um mich anzufeuern, spürte ich die Säure aus meinen Beinen nach oben schiessen. Den Blick starr auf die Fahrbahn gerichtet und möglichst ein gleichgültigen Gesichtsausdruck präsentierend versuchte ich, wenigstens ein wenig Haltung zu wahren. Oben angekommen, jedoch, muß ich ein jämmerliches Bild für all die Autofahrer um mich herum abgegeben haben, schweißgebadet und um Atem und Fassung ringend. Nach meiner Vorstellung werden die mit Sicherheit nie auf das Rad umsteigen!

Ich sehe es schon kommen, dass ich auch mit dem Auto zur Uni fahre. Und zum Briefkasten. Und, um Wäsche zu waschen. Halt!, das geht nicht, die Waschküche ist im selben Gebäude…

Tja, die Moral der Geschichte? Solange ich den Hügel vor mir nicht bezwingen kann, werden die Hügel in mir immer unbestiegen bleiben.

In diesem Sinne, für immer, Euer Levent

will gelernt sein. Es bedarf jahrelanger, asketischer Disziplin, eine blinde Beherrschung der Sprache, eine gute Portion Sarkasmus und grenzenlose Selbstironie um diese Kunst zur Blüte und Reife zu bringen. Sehr schnell kann ein Versuch gut zu pöbeln in mittelmäßige, belanglose Nörgelei oder gar erbärmliche Jammerei abgleiten.

Mein Englisch ist nicht ausreichend im Sinne dieser Definition. Deutsch kann ich allerdings nur mit einer Handvoll Leuten hier reden, die zum größten Teil meine Leidenschaft für eine Pöbelage leider nicht teilen. Es sind traurige Zeiten in dem Land der nie versiegenden Energiequellen.

Was ich damit sagen will? Es wird langsam Zeit, einen geruhsamen Boxenstopp in der Heimat zu machen. In trauter Runde sitzend ein nettes Bierchen schlürfen und den Sturm und Drang des gespitzten und scharfen Wortes nachgehen…. Ah, da geb’ ich was für. Jetzt gerade, da die Tage kürzer und die Wehmut größer wird.

Nun, bald isses ja soweit. Dann wird unter’m Weihnachtsbaum getrunken und gelästert. Und wehe, wenn nicht!

Sehnsuchtsvoll, Euer Levent

PS: Pöbeln!

dass man es fast geschafft hat mit seinem “offiziellen” Status hier, da gibt es gleich wieder einen glorreichen Tiefschlag! Mit wehenden Fahnen untergehen nenn ich das!

Da treffe ich mich mit einigen Leutchen und möchte nichtsahnend noch ein gemütliches Bierchen trinken, da werde ich doch glatt bei der obligatorischen Ausweiskontrolle mir nichts, dir nichts abgewiesen! Nö, ausländische Ausweise werden nicht mehr akzeptiert, auch keine Führerscheine: Entweder der Paß oder eine lokale ID muß her!

UNFASSBAR! Mit meinem Ausweis kann ich über drei Dutzend Länder bereisen, aber in Delaware kriege ich kein Bier. Was ist das bloß für eine Welt? Tja, da habe ich aber ganz schön dumm aus der Röhre geguckt! Dabei hätte ich es wissen müssen, denn ein Kollege hatte ähnliches berichtet….

Nun, damit muß der Learner’s Permit umso schneller an Land gezogen werden…. Bis dahin werde ich wohl trocken in meine Falle kriechen müssen….

Nüchterne Grüße aus dem ‘global schmobal’ Kaff Newark….

Moin!

Ich muß da mal was loswerden. Am WoE bekam der Schriftsteller Orhan Pamuk für sein literarisches Werk den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. In allen Zeitungen, von der taz bis zur FAZ wird über ihn, sein Werk, aber hauptsächlich über das Verhältnis Deutschlands zu den Türken gesprochen. Natürlich offenbart sich dort das úbliche Spektrum: Während die FAZ Orhan Pamuk schlicht Opportunismus vorwirft, jubelt der Spiegel über multikulturelle Brückenschläge . Wie so oft sind die Reaktionen extrem und meiner Ansicht nach unangemessen.

Orhan Pamuk ist in der Türkei ein sehr populärer und angesehener Autor. Natürlich bringt das auch eine große Gruppe von Leuten mit sich, die ihn nicht ausstehen können. Wahrscheinlich geht es Günter Grass hierzulande genauso. Nun ist es aber nicht so sehr sein literarisches Werk, was im Zusammenhang mit der Friedenspreisverleihung zu einem recht großen Echo in der deutschen Tagespresse geführt hat, vielmehr sind es seine Äußerungen zu dem Völkermord an den Armeniern und die Unterdrückung der Kurden. So vorsichtig und schwammig seine Aussagen zu diesen Themen auch sein mögen, es ist wichtig und richtig, dass er beide angesprochen hat. Dies als ein taktisches Manöver zur Erlangung des Friedenspreisess oder gar des Literaturnobelpreises zu interpretieren, ist ein trauriger Versuch, einen Schriftsteller zu diskreditieren, der zur Zeit auf sehr dünnem Eis balanciert.

Doch geht es natürlich um weitaus mehr als nur um einen türkischen Autor, der einen Preis erhält: Wiedereinmal dreht sich das Rad der europäischen Politik um die türkische EU Mitgliedschaft. Was mich an jener Diskussion jener stört, ist die Tatsache, dass die Defizite der türkischen Demokratie, die existieren und zu Recht thematisiert werden müssen, in diesem Zusammenhang immer als eine typische Eigenart der Türkei dargestellt werden. Als ob die Türkei ethnisch prädispositioniert ist, eine Regierungsform zu generieren, die nie westlichen bzw. internationalen Standards genügen kann. Außerdem braucht es meist keine zwei Sätze, bis wieder die üblichen Ressentiments zu Felde geführt werden: “Die wollen unser Geld, die wollen alle hierher kommen, aber unsere Gesetze sind denen egal.” Und wenn dann auch noch diese Gesetze oder “Standards” mit christlichen Werten gleichgesetzt werden, ist der Reigen der Borniertheit vollständig. Was ich mir wünsche ist eine deutsche oder europäische Politik, die die Türkei (und alle anderen Staaten dieser Welt, deren politische und gesellschaftliche Strukturen nicht freiheitlichen und demokratischen Grundsätzen genügen) ob ihrer Defizite offen konfrontiert, Kritik übt und Diskussionen anstößt, ohne dabei den Ballast einer chauvinistischen Weltsicht mit sich zu tragen. Gleichzeitig verbitte ich mir aber auch romatisierte Vorstellungen von multikulturellen Hurragesängen, die das Zusammenleben zwischen Völkern und Kulturen auf ein beliebiges und unverbindliches “beim Türken essen gehen” oder “einkaufen” reduzieren. Ich möchte eine offene, sachliche und zielgerichtete Diskussion sehen, die nicht in diese so typischen Extreme verfällt.

Um zurück zu Pamuk zu kommen: Ich selber habe “Schnee” gelesen. Die Hauptfigur ist ein türkischer Dichter, der aus politischen Gründen in Deutschland im Exil lebt und nach vielen Jahren zurück in seine Heimtstadt Kars kehrt, in der er mit seiner Vergangenheit und der Zukunft der türkischen Gesellschaft konfrontiert wird. Interessant find ich, wie Pamuk unterschiedlichste Menschen mit all ihren politischen, religiösen oder persönlichen Vorstellungen zu Wort kommen läßt. Die Hauptfigur ist ein Fremdkörper, der katalytisch auf die anderen Akteure dieses Dramas wirkt, so dass sie sich selbst und ihre Agenda offenbaren. Das Buch ist in jeder Hinsicht lesenswert!

So, genug. Wahrscheinlich hätte ich etwas mehr nachdenken sollen, bevor ich dies veröffentliche, aber das schöne am Internet ist ja, dass nichts einem Mindestmaß an Qualität genügen muß….

Liebe Grüße, Levent

PS: Die NZZ hat einen lesenswerten Artikel über die Preisverleihung, der die Dinge sachlich sieht und in Perspektive setzt.

Moin!

Tja, eigentlich gibt es wirklich REIN GAR NIX zu berichten… Also schreibe ich einfach mal drauf los:

Seit einer Woche bin ich “Vater” von drei Katzen (Tatsächlich ist Myla eher meine Freundin…). Zwei von den Rackern könnt Ihr ja in der Bildersektion bewundern. Nun, die Viecher mögen ja ganz niedlich sein (besonders, wenn sie schlafen), aber wehe sonst! Gleich am ersten Abend allein zu Haus hat Seytan mir die Bude vollgekotzt. Auslaufen ist da ein Witz gegen! Manmanman. Überall diese Brocken! Dazu kommt noch, dass die eine Katze im Keller (laaange Geschichte) ihr doppeltes Lebendgewicht an Kot produziert. Man, scheiss die Wand an! Gestern war die Katzenkloreinigung angesagt: Tief Luft holen, Beutel klarmachen, ohohoh, Balance, Levent, Balance, Mist, die Luft wird knapp, der Blick unscharf, verdammt, es passt nicht, ohje….

Naja, ich habe das Ganze mit Anstand hinter mich gebracht. Vor lauter Bewunderung über meine Fähigkeiten habe ich mich dann auch prompt ausgesperrt! Also musste ich durch eines der Fenster “einsteigen”…. Oh man, ich sah mich schon in den Kerkern Newarks verschwinden:”… und wenn er eines Tages sein Essen nicht mehr anrührt, dann vermauert die Zellentür und schickt folgende Nachricht nach Hamburg: Der Mann mit dem Brett vorm Kopf ist tot!”

Tja, wat noch? Langsam gewöhne ich mich hier an die Höflichkeitsfloskeln, so sehr, dass ich sie nicht mal mehr ernst meine. Sprich: Wenn man jemanden grüsst und das obligatorische How are you doin’ hinterher schmeisst, erwartet man einfach keine Antwort! Sic! Dafür sind die Leute hier widerlich freundlich, wenn sie mit Dir Geld verdienen: Gestern habe ich bei Verizon angerufen, weil die mir meinen Festnetzanschluß schon zur letzten Woche versprochen hatten, aber natürlich ist nix passiert! Nachdem ich mich durch etwa 30 Untermenüs per Tastendruck manövriert hatte, zweimal Spezialangebote über mich ergehen lassen musste und noch den Hinweis, dass das Gespräch natürlich aufgezeichnet wird (Qualitätskontrolle, my ass!), sprach ich endlich mit einem Menschen! Kurz mein Problem erläutert, weg war sie für fünf Minuten. Dann: “Hmmm, alles ist ok, ich schalte ihr Telefon morgen ein. Kann gar nicht sehen, warum wir das nicht schon vorher gemacht haben”. Ok, hier war für mich das Gespräch beendet. Aber sie ist dann nochmal mit mir die Details durchgegangen, hat mir diverse tolle Extras angeboten, mich zweimal gefragt, ob ich den “satisfied” sei mit ihrer Betreuung…. BLABLABLA. Da lob ich mir doch den trockenen T-Com Sachbearbeiter!

Kurz noch zum Wetter: Langsam wird es echt kalt hier. Naja, immer noch 15C, aber etwas fröstelich finde ich das schon. Ich hoffe, dass ich bis Ende Nov hier noch über 10C habe. Mal schauen.

So, soviel von hier. Wie gesagt, nicht wirklich neues, aber das Abenteuer geht weiter…

Schöne Grüsse, Levent

Moin Mädels und Jungens!

Yup, für die , die das Sendedatum dieser Mail noch NICHT gecheckt haben: Es ist 2:12 vor Ort.

Und ich bin sturzbetrunken.

Was das tippen auf dieser komsichen Tsatatur, die nachlinks wegzufrehen scheint, etewas schwoierig macht.,,,

Naja, was soll’s

Wollt nur kurz berichten, dass ich mit Arne (sprich Arnö, er ist aus Belgien) ‘ne kleine Tour durch die Main Street gemsacht habe. F”ur ‘ne kleinstadt iust das Angeboit an Kneipen/Bars eigentlich recht nett. Auch wenn wir nicht verstanden haben. warum ÜBERALL mindestens fÜNF Fernseher mit Sport sendungen laufenn…..

Danach sind wir auf ner richtigen netten Party gelandet, auch wenn Charlotte (sehr kurze Geschichte) wirklich GAR NICHTS von mir wissen wollte. Naja, so sind so, die Französinnen.

Ansonsten habe ich heute sechs Stunden bei Ikea verbracht. Der Laden ist EXAKT genauso wie der irgendwo sonst, z.B. in HH Schnelsen…

ERSCHRECKEND!

Also habe ich eine GROSSE Portion Körtbullar gehabt und den gleichen Schwinger gekauft, den ich auch zu Hause hatte. Aus Sentimentalen Gründen.

Mädels, ich vermisse Euch alle sehr (jajajaja, es ist der Alkohol, der spricht) und küsse/umarme Euch alle in grösster Liebe und Verehrung

Euer Levent!

PS: Habe ich schon erwähnt, das ich Euch alle Liebe?

… sind doch immer noch die schoensten!

Hallo, ihr Lieben! Ist schon ein wenig her, dass ich was von mir hab hoeren lassen. Langsam faengt die Arbeit an, ernsthaft Zeit zu verschlingen, da gibt es natuerlich nicht so viel zu erzaehlen. Ausser ihr wollt wissen, warum ausgerechnet FLUKA besser funktioniert als GHEISHA, wobei natuerlich ab 80GeV QGSJET oder VENUS oder wenigstens SYBILL verwendet werden sollte.

*seufz*

Daher heute nur einige kleine Anekdoten aus dem taeglichen Leben in der Fremde. Sicherlich kennt Ihr dies aus’m Urlaub: Da steht man z.B. in einer Apotheke und versucht mit Haenden, Fuessen und anderen Koerperteilen den meist hilfsbereiten Menschen auf der anderen Seite des Tresen zu erklaeren, was man eigentlich moechte. Geht aber nicht. Heisst halt in D anders als IRGENDWOANDERS (huebsches Wort…) und die eigenen Sprachkenntnisse stossen (wie so oft) an ihre Grenzen.

HASS! Und zwar nackter….

Ich war diese Woche zu meinem ersten (unvermeidlichen) Friseurbesuch. (Nicht lachen!). Nun habe ich nicht mehr so viel Haare (Ja, Ann, ich weiss, mein Testosteronspiegel…. Ich halte es immer noch fuer eine urbane (spitale?) Legende….), daher sollte kein Friseur dieser Welt, ob in Ulaanbaatar, Kinshasa oder Newark Probleme mit meinem Kppf haben…. Nun, der Laden heisst “U.S. Male” und schon noch dem eintreten bereute ich meine Entscheidung. Nein, eine Bar fuer gleichgeschlechtlich interessierte Maenner war es nicht, aber diese nuechterne Stallatmosphaere mit laufenden Fernsehern fuer die wartenden Massen wirkte nicht einladend. Ehe ich mich des Prinzips “Flucht, Levent und Kinder zuerst” bedienen konnte, winkte mich dieses Ausbund an Heiterkeit auf den naechsten Stuhl. Dann folgte ein kurzer, aber extrem ueberfluessiger Dialog, in dem ich versuchte, meine Wuensche auszudruecken. Danach “nahm” er mich dann “ran”: Mit einem Elektroschergeraet, das direkt an so eine Art Staubsauger angeschlossen ist, scherte er meine Haare, Kopfhaut und etwa 60 IQ-Punkte von meinem Schaedel. Tja, Schafe werden besser behandelt, immerhin ist deren Fell noch was Wert. Dabei drehte er mich wild auf dem Stuhl hin und her, denn warum sollte ER denn um mich herumgehen??? Ein paar Ewigkeiten spaeter und dem Gefuehl, dass die Bounty wohl wieder geankert hat, spruehte er mich dann ein, um tatsaechlich (Traenen der Ruehrung rollten ueber meine schamgeroeteten Wangen!) eine Schere! fuer den spaerlichen Wuchs auf meine Kopfdecke zu verwenden…. Tja, etwas gerupft und 16 Muecken leichter schlich ich aus dem Laden, bereit mich gegenueber bei den Marines einzuschreiben….

Jaja, fremde Orte und deren Sitten. Um eine jaemmerliche Ueberweisung in der Bank nach Deutschland zu taetigen, musste ich dreimal hinrennen. Erst fehlte die richtigen Nummern, dann die Adresse, am Ende meine Nerven. Aber: Alle sind sie soooooooooooo nett hier.

*seufz*

Immerhin kriege ich es hin, einen Kaffee und einen Bagel zu bestellen. Also werde ich ueberleben und die Demuetigungen mit mir herumtragen. Und wenn ich wieder zu Hause bin, weiss ich nicht mehr, wie man “Dinge” in dort “macht”…..

Hab’ ich irgendwas ausgelassen? Oh, ich habe mittlerweile meine UniID bekommen: Ich bin jetzt offiziell Mitarbeiter der Uni! Damit rollt uebermorgen (bittebittebitte) ein warmer Geldregen auf mein durstendes Konto! KONSUM! Die Digitalkamera ist schon geplant, selbst wenn ich deswegen zwei Monate eine Wohnung ohne Moebel habe! Sic!

In diesem Sinne: Freut Euch des Lebens! Es kann Euch jeden Moment ganz unvermutet oder voellig durchschaubar tierisch eins in die Schnauze haun!

Demutsvoll, Euer /L:t

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